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Seit dem 17. April lebt Fahad in einem kleinen Appartement im Zentrum von Stockholm seinem ersten 'Zuhause' seit seiner Flucht und der fast zwei Jahre dauernden Odysse durch Europa. Dank Ihren Spenden von mittlerweile über CHF 12'000 ist es möglich, einen Teil seiner Aufenthalts- und Anwaltskosten in Schweden zu decken. Dadurch, dass Fahad eine gute Wohnsituation hat, konnten ihn die Behörden nicht nach Boden transferieren: dort, im hoch im Norden des Landes liegenden Flüchtlingscamp warten irakische Asylsuchende auf ihre Rückschaffung in den Irak.
Der schwedische Rechtsanwalt von Fahad, ein Spezialist in Asylfragen, hat Fahads Dossier sehr sorgfältig studiert und es als aussergewöhnlich umfassend eingeschätzt. Doch obwohl alle Beweise zweifelsfrei die wirkliche Gefährdung Fahads bei einer Rückschaffung nach Bagdad belegen, bleibt der Jurist eher pessimistisch bezüglich des Entscheids auf den nun eingereichten Rekurs. Schweden hat mit dem Irak ein Rückführungsabkommen unterzeichnet: das skandinavische Land, das früher sehr viele irakische Flüchtlinge aufgenommen hat, betrachtet den Irak heute als sicheres Land' und schickt seit einiger Zeit fast ausnahmslos alle irakischen Flüchtlinge, die in Schweden Schutz gesucht haben, zurück.
Der vergangene April war einer der blutigsten Monate im Irak seit September 2008: 355 irakische Zivilisten, Militärs und Polizisten wurden getötet, sowie 18 amerikanische Soldaten. Aufgrund der Zahlen der Ministerien Verteidigung, Inneres und Gesundheit ist die Zahl der Toten auf irakischer Seite um 40% angestiegen und die auf amerikanischer Seite um 50%, gemessen an den Opfern des vorhergehenden Monats März (252 Tote). Gemäss denselben Quellen hat sich die Anzahl der Verwundeten auf gegen 750 erhöht, diese sind in der Mehrzahl Zivilisten.
Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge stellt sich nach wie vor vehement gegen jegliche Zwangsrückführung in den Irak, da die allgemeine gewalttätige Situation das Land nachhaltig im Griff hat. Das Departement für Auswärtige Angelegenheiten EDA schreibt auf seiner Website: «Auch nach der Machtübergabe an die irakischen Behörden fehlen dem Land stabile Strukturen. Die Lage bleibt unübersichtlich. Die Sicherheit ist nicht gewährleistet und das Entführungsrisiko ist hoch.»
Die letzten Wochen in der Schweiz, speziell die Isolationshaft im Flughafengefängnis in Zürich, haben Fahad nachhaltig erschüttert, diese vor allem psychischen Verstörungen sind nach wie vor vorhanden: Er hat Mühe, Schlaf zu finden, hat immer wieder Alpträume und fühlt sich permanent verfolgt. Mehrere Schweizer Freunde haben ihn inzwischen in Stockholm besucht um ihn zumindest moralisch zu unterstützen.
Eduard Gnesa, der Direktor des Bundesamtes für Migration zeigt sich zufrieden mit der Härte der Behörden im Fall Fahad. In einem Interview, das er kürzlich in 10 vor 10 dem Schweizer Fernsehen gegeben hatte, äusserte er sich mit Enthusiasmus Seit dem 12. Dezember letzten Jahres hat die Schweiz das Glück, auf mehr als 1000 Asylanfragen gar nicht mehr eingehen zu müssen, weil man diese Gesuchsteller, dank dem Dublin-Abkommen, gleich in das Land zurückschaffen kann, in dem sie erstmals um Asyl ersucht hatten. Der Fall Fahad kann auch als abschreckendes Beispiel dienen für weitere Asylsuchende und solche, die sich einer Rückschaffung entziehen möchten,
Fahad möchte allen von ganzem Herzen danken, die ihn in der Schweiz während seinen schwierigen Monaten unterstützt haben und die es ihm so ermöglichten, die Hoffnung zu behalten. Er ist sehr stolz darauf, dass er in seinem Appartement Gäste beherbergen könnte, die ihn besuchen möchten. Wenn Sie ihn kontaktieren möchten, können Sie dies gerne tun: senden Sie mir ihre Post und ich werde sie an ihn weiterleiten.
Fernand Melgar
Unterstützungskonto CCP 87-640698-1 Cuttat Beatrix - Soutien Fahad - Zürich