Die Schweizermacher

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Marcel Hoehn, 30 Jahre Filmproduzent


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Rolf Lyssy 1978 104'


Max Bodmer und Moritz Fischer, die Hauptfiguren dieser ironisch-satirischen Komödie ums Schweizer-Sein und Schweizer-Werden, gehören zu jenen Beamten der Kantonspolizei, die einbürgerungswillige Ausländer unter die Lupe nehmen müssen. Dass bei einem solchen Überprüfungsverfahren verschiedene Methoden zur Anwendung kommen, können in diesem Film mehrere Personen erfahren. Alles zwar frei erfunden, aber Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Verhältnissen sind nicht ganz ausgeschlossen...

Kritik Tagblatt der Stadt Zürich

Von Markus Hegglin

DIE SCHWEIZERMACHER ist der er folgreichste Schweizer Film aller Zeiten. Dieses Label trägt er jetzt schon seit bald 30 Jahren. Auch die Kassenknüller der letzten Jahre wie GROUNDING oder MEIN NAME IST EUGEN vermochten daran nichts zu ändern.

Da stellen sich natürlich Fragen: Wie hat es Regisseur und Drehbuchautor Rolf Lyssy fertig gebracht, aus gerechnet in den Siebzigerjahren einen solchen Publikumserfolg zu erzielen? Schliesslich war der damalige junge Schweizer Film nicht gerade für seinen Massengeschmack berühmt. Und wie war es möglich, dass eine ganze Nation über ein so ernstes Thema wie Einbürgerungen lachen konnte?

An sich war die Geschichte ganz und gar nicht lustig. Rolf Lyssy zeigte schonungslos auf, wie absurd, kleinkariert und auch menschenverachtend das Einbürgerungsprozedere war (und vielleicht immer noch ist). Aber er tat es nicht wie seine damaligen Kollegen aufklärerisch-didaktisch, sprich langweilig, sondern witzig, ironisch, leicht sarkastisch, mit gutschweizerischem Charme und einer Prise Romantik. Es gelang ihm sogar das psychologische Kunststück, dass sich noch die grössten Bünzlis über den Filmbünzli Max Bodmer amüsierten und sich in ihrer Selbsttäuschung daran labten, dass sie selber nicht so verknorzt sind. Die Schweizer lachten also über sich selber – nicht gerade unsere Nationaltugend. Dazu kam noch die föderalistische Schadenfreude. Wie spotteten doch die Basler über die stieren Zürcher und behaupteten keck, dass so was bei ihnen natürlich nicht vorkomme. Immerhin darf der Film für sich in Anspruch nehmen, dass viele Kommunen über die Bücher gingen und die schlimmsten Auswüchse des Prozederes eliminierten.Ein weiterer Grund für den Erfolg ist das Drehbuch. Lyssy hält die Handlung mit den vielen Erzählsträngen virtuos zusammen. Und er griff auf bewährte Schauspieler zurück. Die zweite Hauptrolle neben Walo Lüönd spielte Emil Steinberger, der damals auf dem Höhepunkt seiner Popularität stand.



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