CH 2004 120'
Regie: Silvio Soldini
Drehbuch: Doriana Leondeff, Francesco Piccolo, Silvio Soldini
Kamera: Arnaldo Catinari
Schnitt: Carlotta Cristiani
Musik: Giovanni Venosta
Produktion: Roberto Cicutto, Luigi Musini, Tiziana Soudani
Mit: Licia Maglietta, Giuseppe Battiston, Emilio Solfrizzi, Marina Massironi, Claudio Santamaria, Giselda Volodi
Cineuropa
outwnow.ch






Eine Frau namens Agata, die sicher war, einen Bruder zu haben; die die Bücher liebte, welche sie in ihrer Buchhandlung verkaufte; die sich Hals über Kopf in einen jüngeren Mann verliebte und die Glühbirnen durchbrennen liess, wo immer sie vorüberging, ohne zu wissen weshalb bis sie merkte, dass sie an einem Wendepunkt angelangt war. Ein Mann namens Gustavo, der glaubte, eine Schwester namens Agata zu haben; der davon überzeugt war, den Beruf des Vaters und den Namen des Grossvaters geerbt zu haben; der sich in der Kleinfamilie mit Frau und Sohn vor aller Unbill sicher fühlte und eines Tages entdeckte, dass er ein ganz anderer war, als er bisher geglaubt hatte. Ein anderer Mann namens Romeo, der in einem mit Kleidern vollgestopften Auto durch die Landschaft fuhr; der seine Frau für die schönste aller Blüten hielt und trotzdem wie eine dicke Hummel von Blume zu Blume zog; der davon überzeugt war, keine Geschwister zu haben und nicht ahnte, dass seine Welt viel grösser war, als er je vermutet hätte. Und ein Chor von bizarren, leidenschaftlichen Nebenfiguren, die in diesem heiteren, schmerzlichen, unabsehbaren Lebenslied mitsingen und deren Schicksale sich verknüpfen zu einer Geschichte aus vergangener Zeit, wie sie sich nur heute abspielen kann oder vielleicht auch morgen.