Au large de Bad Ragaz
CH 2004 105'
Regie: Christophe Marzal
Drehbuch: Christophe Marzal
Kamera: Séverine Barde
Ton: Eric Ghersinu, Masaki Hatsui
Dekor: Monika Bregger
Kostüme: Tania D'Ambrogio
Schnitt: Jeanetta Ionesco
Musik: Antoine Auberson, Arthur Besson
Produktion: Light Night Production SA
Mit: Mathieu Amalric, Julia Batinova, Jean-Luc Bideau, Marianne Schneider, Mike Müller, Jacques Michel, Gilles Tschudi
Pass:Au large de Bad Ragaz (F)
540p Français UT -
Pass:Au large de Bad Ragaz (E)
540p Français UT English
Alex ist von Beruf Reiseleiter. Er soll Sacha, eine junge Frau russischer Abstammung, herumführen. Sie hat an einem Wettbewerb einen Aufenthalt für eine Woche in Genf gewonnen. Von ihrer Ankunft an bringt sie die Pläne von Alex durcheinander und verwickelt ihn in ein waghalsige und riskante Schatzsuche quer durch die ganze Schweiz. Alex und Sacha werden von der Polizei gesucht und von der Mafia gejagt. Sie entscheiden sich, ihre Verfolger in die Irre zu führen, indem sie sich langsamer fortbewegen als sie: Sie wählen den Weg über Seen und andere Strecken ab von den Strassen und durchqueren so die Schweiz von West nach Ost. Je weiter Alex und Sacha in einen ihnen immer fremderen Teil der Schweiz vordringen, desto näher beobachten sie einander, desto mehr entdecken und verführen sie einander, bieten Widerstand und verlieben sich ineinander bis zum Vergehen.
"Die beiden Geschichten entfalten sich parallel und finden beide zu einem mutmasslich guten Ende in einer eindrücklichen See-Gebirgs-Landschaft: Während «Süsswasser-Bonnie- &-Clyde», wie Marzal sein Gaunerpaar nennt, den Schatz zwar finden, aber nur, um ihn in einem andern See wieder zu deponieren und vor allem, um mir nichts, dir nichts selbst im Wasser zu verschwinden, scheinen Kommissar Meyer und seine Frau den Mut zu einem Neuanfang gefunden zu haben. An diesem Punkt hat Marzal der heimischen Location definitiv exotische Qualitäten verpasst: Die schroffen Felsen, die sich in der glatten Seeoberfläche spiegeln, heben die Geschichte aus der Realität in eine Traum- und Jenseitswelt mit einem Augenzwinkern und in der vagen Hoffnung auf einen Neuanfang anderswo."
Doris Senn, CINEMA